FASSADENSANIERUNG STUTTGART WEST

 

Die Fassade des Hinterhofgebäudes im Stuttgarter Westen besteht, wie bei den meisten Gebäuden in diesem Quartier aus der Anfangszeit des 20. Jahrhunderts, aus betongegossenen Steinen in Ziegelsteinoptik. Diese Steine sind sehr anfällig für Frost und Wasser. Beim hier zu sanierenden Gebäude wurden die Schadstellen, vor allem in Bereichen die Schnee und Regen ausgesetzt sind, durch ein ebenfalls schadhaftes Dach verstärkt. Dadurch war nur eine Sanierung der Fassade an der vorderen – weniger beschädigten Fassade – wirtschaftlich vertretbar. Im Hinterhof wies die Fassade sehr starke Beschädigungen auf. Durch frühere unkoordinierte Umbauarbeiten war bei der Fassade kein einheitliches Erscheinungsbild mehr erkennbar. Eine Sanierung der Steinfassade war daher nicht mehr sinnvoll.

 

Im Zuge der von uns geplanten und überwachten Sanierung im Jahr 2016 wurde, neben einem Austausch der Fenster, ein Wärmedämmverbundsystem aus Steinwolle aufgebracht. Weiter wurde der Boden mit Epoxidharz beschichtet und nicht mehr notwendige Einbauteile wie Metall-Wäscheaufhängungen entfernt.

 

Bei der vorderen Eingangsfassade dagegen wurde die Steinfassade fachmännisch saniert und die Fensterleibungen neu abgedichtet und verputzt. Weiter wurden die bei einer früheren Sanierung angebrachten Sockelfliesen entfernt und der Sockelbereich gegen aufsteigende Feuchtigkeit abgedichtet. Anschließend wurden neue großformatige Fliesen angebracht sowie der Treppenabgang zu der im Untergeschoss liegenden Wohnung saniert. Hier wurde die Treppen und das Podest ebenfalls mit Epoxidharz beschichtet und das Geländer erneuert.

 

Weiter wurde neben einer neuen Hauseingangstüre, einer neuen Briefkastenanlage und einer neuen Außenbeleuchtung auch eine zentrale Satellitenanlage eingebaut und sämtliche Wohnungen über die Fassade neu mit TV-Kabeln angefahren.

 

Die Gesamtkosten der Maßnahmen betrugen inklusive Baunebenkosten 106.000 Euro netto bei ursprünglich geschätzten 111.000 Euro netto. Diese Einsparung konnte vor allem dadurch erreicht werden, dass die gesamte Maßnahme mit einem Generalunternehmer durchgeführt wurde. Hierdurch konnten sämtliche Maßnahmen koordiniert ablaufen und die Gewerke sehr gut Hand in Hand arbeiten.

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